Anbau feierlich eingeweiht!

Die Einweihung des Schulneubaus für die Unterstufe, zu der sich die Schulgemeinschaft im Schulhof vor dem Roten Haus versammelte, fiel mit dem Michaelifest zusammen. Darum bezogen sich auch alle Redner und Rednerinnen darauf (Lehrerin Hiltrud Kamolz, Architekt Matthias Zimmer, Lehrer Ulrich Fiedler). Matthias Zimmer stellte dar, wie es ihm und seinen Mitarbeiter*innen immer darum gegangen sei, ein Gutes wirksam werden zu lassen, konkret, den am Bau Arbeitenden durch ein gutes Arbeitsklima, durch Vermittlung eines Verständnisses für die Ziele und Prinzipien, die mit dem Bau verfolgt wurden, durch Gemeinschaft etc. ein freudiges und sinnerfülltes Schaffen zu ermöglichen. Nun sei es an Lehrer*innen und Schüler*innen, dafür zu sorgen, dass das Gute weiterhin in den nun fertigen Räumen wirken könne. Er bedankte sich bei allen, die an dem Bau mitgewirkt haben, den vielen Bauarbeitern und Handwerkern, den Mitgliedern des Baukreises und ganz besonders Markus Bauer, ohne dessen Unermüdlichkeit die Räume ganz sicher nicht rechtzeitig fertig geworden wären.

Ulrich Fiedler stellte einen Bezug zwischen Meteoreisen, Eisen und Eichen her und hielt eine Eichel hoch, für deren Entwicklung zu einer stattlichen Eiche als neuem Schulbaum er sich stark machte. Er ermunterte die Erstklässler*innen dazu, die Entwicklung der kleinen Eiche liebevoll zu begleiten, beschrieb ihnen, wie groß sie wohl sein werde, wenn sie die Schule in 12 oder 13 Jahren wieder verließen, und lud sie ein, in 100 Jahren noch einmal vorbeizukommen und zu schauen, wie sich der Schulbaum inzwischen mache.

Die Bläser*innen, engagiert dirigiert von Frank Strodel, würzten die Feier immer wieder kräftig durch die weit geöffneten Türen der Cafeteria hindurch. Wie die Pfeifen einer Orgel trugen nun nach dem gemeinsamen Michaelsruf die Unter- und Mittelstufenklassen von der ersten aufwärts ein Lied oder einen Spruch vor. Anschließend trugen vier Viertklässler*innen nacheinander das Michaelsschwert zum erneut erklingenden Michaelsruf feierlich um den in der Mitte aufgebauten Michaelstisch in Rot herum, Fünftklässler*innen schwangen die großen Glockenstäbe, und dann sprachen alle, die wollten „Das Schöne bewundern“.

Nach der Feier durften die Unterstufenklassen ihren Patenklassen ihre neuen Räume zeigen.

Fotos: Isabella Geier

Schuljahresabschluss und Verabschiedung

Ein lauschiger Abend am Textilmuseum, verpflegt vom Buffet vom Team des nuno-Restaurant – zum traditionellen Schuljahresabschluss kamen die meisten der Mitarbeiter*innen. Geschäftsführer Alexander Mattheus, Personalerin Verena Kohler und andere überreichten Blumen und bedankten sich bei vielen, die das Kollegium verlassen oder ein Jubiläum feierten.

So schön war das Sommerkonzert!

Endlich wieder ein Sommerkonzert! Das dachten sicher die meisten Zuhörer*innen, als sie Anfang Juli in den Festsaal gingen. Unter der Leitung der Musiklehrer:innen Inna Auerswald, Elke Dünzl, Lukas Gayler, Frank Strodl und Manuel Wiencke sowie der Leiterin der Ukraineklasse Susanne Mach entstand ein hinreißender Abend. Im ersten Teil wirkten die Klassen 4 bis 8 mit Chorgesang, Orchester sowie Bläser- und Streichensembles.

Nach einem Pausemimbiss, den die Schüler*innen und Eltern der siebten Klasse vorbereitet hatten, folgte die Oberstufe mit wunderschönen Stücken von Gläsern, Streichern und dem Chor der Oberstufe dargeboten. Höhepunkt des zweiten Teils war das Orchester mit „Pomp and Circumstance“ von Edvard Elgar. Langanhaltender Applaus zeigte auf, wie begeistert die Zuhörer*innen waren. (Fotos Konzert: Michaela Kfir, Fotos Lichtgestaltung: Linus Groschke)

Präsentation der Jahresarbeiten 2022

Das waren die Jahresarbeiten 2022: Spannende Vorträge – fröhliche Präsentationen – kreative Ausstellung!
• Lachen, Dart, Kunst, Architektur
• Elisabeth I., Ninjas, Wikinger, Iran,
• Heilkunde, -kräuter, -steine, der Körper,
• Immunsystem, psychische Krankheiten
• Kapitalismus, Macht und Weltrettung
• Online-Unternehmen
• Vogelflug, unsere Sonne, AK-Umwelt
• Gender-, Gebärden-, Körpersprache
• Klarinetten-Konzert
• Ausstellung mit Kunstwerken, Büchern und Werkstücken

(Fotos: Angelika Lonnemann)

Welches Instrument passt zu mir?

Instrumente begleiten einen im besten Fall den Rest seines Lebens, da ist es gut, wenn man vor dem ersten Unterricht einmal verschiedene Instrumente ausprobieren kann. An unserer Schule ist es eine wunderbare Tradition, dass die Musiklehrer:innen und teilweise auch erfahrene Musikschüler:innen den interessierten Kindern und Eltern ihre Instrumente präsentieren. Fotos: Sascha Kühmstedt

So schön war der Frühlingsbasar …

Erst, wenn es wieder möglich ist, merkt man, wie es einem gefehlt hat! Das gilt auch für den Frühlingsbasar, der heuer endlich wieder stattfinden konnte. Mit Verkaufsständen, Musik, Spielen, Getränken und Kuchen, war es gleichzeitig ein Markt und ein Fest für groß und klein. Danke an alle, die das möglich gemacht haben! Fotos: Sascha Kühmstedt

Galerie Achtklassspiel Freitag Abend

THOMAS DIAFOIRUS. Mein Fräulein! Nicht mehr noch weniger als das Standbild des Memnon einen harmonischen Laut erklingen ließ, wenn es von den Strahlen der Sonne berührt ward; gleichergestalt fühle ich mich von einer angenehmen Regung entzückt, wenn die Sonne Eurer Schönheit mir aufgeht. Und gleichwie die Naturforscher beobachtet haben wollen, daß die unter dem Namen Sonnenblumen bekannte Staude ihr Haupt ohne Unterlaß dem Tagesgestirn zuwendet, also wird auch mein Herz von nun an sich den glänzenden Sternen Eurer anbetungswürdigen Augen als seinem einzigen Pol zuwenden. Erlaubt dannenhero, mein Fräulein, daß ich heut auf dem Altar Eurer Reize die Opfergabe dieses Herzens niederlege, welches nach keinem andern Ruhm strebt und schmachtet, als zeit seines Lebens zu verbleiben, verehrtes Fräulein, Euer gehorsamster, untertänigster und allergetreuster Diener und Ehegatte.

TOINETTE. Da kann man sehn, was es heißt, studiert zu haben! Man lernt doch schöne Dinge vorbringen!

Grundstein versenkt!

Das Wetter meinte es gut mit uns und ließ uns bei strahlendem Sonnenschein zum ersten Mal seit sehr lange Zeit wieder alle zusammen kommen, um die Grundsteinlegung des Neubaus am großen Schulhaus zu feiern.

Zu Beginn und zum Schluss ertönten feierlich die Bläser. Das IT-Team hatte am Vortag bis in die Nacht alles vorbereitet, damit die Worte, die anschließend zu diesem Anlass auf dem Schulhof vor dem großen Haus gesprochen wurden, von einer Bühne herab jedes Ohr zuverlässig erreichen konnten. „Manchmal ist ein Mikrophon doch eine tolle Sache“ sagte Geschäftsführer Alexander Mattheus dazu. Er versprach den Schüler*innen der Unterstufe, sie könnten zum nächsten Schuljahr in ihre neuen Räume einziehen, wenn alles weiterhin so laufe wie geplant. Er dankte den Mitgliedern des Baukreises, die unter Markus Bauers engagierter Leitung alle Bauphasen begleitet und wichtige Entscheidungen getroffen hätten.

Architekt Matthias Zimmer betonte, wie sehr er es schätze, so eng mit den Nutzern zusammenzuarbeiten. Außerdem lobte er die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Firma Dobler, deren Vertreter Herr Wolf das Lob postwendend zurückgab. Dieser sprach über sein Erstaunen, dass der Architekt seine Mails nicht mit freundlichen Grüßen unterschrieb, sondern mit: Frohes Schaffen und ein gutes Leben! Und über seine Verwunderung, dass die Kernkompetenz der Firma, exakte rechte Winkel in Serie zu schaffen, hier gar nicht gefragt war, ja dass es nicht einmal bei den Fenstern rechte Winkel gäbe! Und dass normale Bauherren Betonwände hinter Putz und abwaschbarer Latexfarbe verschwinden lassen würden, während hier die nackten Wände mit allen Abdrücken, Schrunden und Spuren als „lebendig“ gelten würden. Man merkte an seinem immer wieder herzlich eingestreuten „cool“ und „geil“, dass sich für diese Absonderlichkeiten mit der Zeit Verständnis und Anerkennung entwickelt hatten.

Die erste Klasse zückte ihre Flöten, die zweite ließ verbal und gestenreich die Bagger auffahren, die vierte Klasse sang einen Kanon, alle zusammen sprachen ein englisches Gedicht, und die fünfte sprach griechisch, ließ Glocken klingen und schöner Götterfunken Freude versprühen. Dann sprach statt des erkrankten Uwe Henken Belinda Schwarz den Grundsteinspruch, rollte ihn zusammen, und versenkte ihn im von Bernhard Volk gefertigten Grundstein, einem metallenem Pentagondodecaeder, begleitet von einem lauten und gemeinsamen „Jawohl“ der Schulgemeinschaft, zu dem sie aufgefordert hatte. Ulrich Fiedler legte einen Granat samt dessen segensreichen Eigenschaften mit hinein, einige Klassen hatten Wünsche gesammelt, die sie ebenfalls hineinpackten. Und dann durften alle im Gänsemarsch erstmals die neuen Räume in Augenschein nehmen, in denen dann auch der Grundstein eingelassen wurde. Welch eine Freude – wenn auch überschattet durch sehr beunruhigende Nachrichten aus der Ukraine.  

Text: Isabella Geier, Fotos: Michaela Kfir, Linus Groschke