Marokko I: Interreligiöses Gespräch

„Wir müssen das sehen, was uns verbindet in den Religionen und nicht das, was uns trennt, dann funktioniert es“, sagte die katholische Diplomtheologin Leslie Seymor im Rahmen des interreligiösen Gesprächs, der im Rahmen des Marokkoprojektes stattfand. Welches Verhältnis sollte zwischen Religion und Staat bestehen? Wie kann Gewalt durch Religion entstehen, obwohl deren Ziele Frieden und ein moralisches Leben sind? Darüber diskutierten auch der Muslim und Philosophielehrer aus Marokko, Chafik Graiguer und der Jude und Musikpädagoge Nikola David. Das Gespräch fand im Rahmen des aktuell stattfindenden Marokko-Austausches statt. Die Lehrerin Isabella Geier hat diesen Austausch vor elf Jahren initiiert. Dieses interkulturellen Projekt, bei dem die Schüler gemeinsam arbeiten, lernen und gegenseitig die Kultur der anderen kennenlernen, wurde mehrfach ausgezeichnet, zum Beispiel mit dem Zukunftspreis der Stadt Augsburg.