Jahresarbeiten 2023

Jedes Jahr ist es für die Besucher*innen der Jahresarbeiten wieder spannend, was sie wohl erwartet. An den gewählten Themen, die sich die Oberstufenschüler*innen ausgesucht haben, kann man auch immer den Zeitgeist ablesen. Kunst, Naturwissenschaft, Technik, Handwerk – aus allen Fachrichtungen waren auch in diesem Jahr wieder tolle Werkstücke zu bewundern. Und in den Vorträgen war zu hören, wie intensiv sich die Schüler*innen mit ihren Themen beschäftigt hatten. Fotos: Michaela Kfir und Angelika Lonnemann

Von Menschen, die auf Bäume steigen

Der AK Umwelt zeigt in einer öffentlichen Vorstellung am 16.6. um 18.00 Uhr im Festsaal der Freien Waldorfschule Augsburg den Dokumentarfilm (92 min.) „Von Menschen, die auf Bäume steigen“.

Ein Film über Klettern, Selbstermächtigung und maximale Wirkung. Die Filmemacher*innen begleiten über 18 Monate lang Aktivist*innen rund um das KlimaCamp im Altdorfer Wald in Oberschwaben.

Im Anschluss Gesprächsrunde mit Filmprotagonist Samuel Bosch.

(Trailer unter www.pangolin-doxx.com)

Bläserkonzert „Von Kraut und Rüben“

Nach einer unfreiwillig langen Pause ließen die Bläser-Ensembles der Freien Waldorfschule Augsburg unter der Leitung von Frank Strodel am Montag, 22. Mai im Festsaal unter dem Thema „Von Kraut und Rüben“ manch überraschende musikalische Verbindung zur pflanzlichen Natur erklingen. Botanische Kostbarkeiten entwuchsen den bekannten Filmmusiken aus Star Wars und Rocky und erblühten in den fantastischen Melodien, die Ennio Morricone für zahlreiche Western komponiert hat. 30 Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 – 12 begeisterten das zahlreiche Publikum an diesem kurzen Konzertabend. Anschließend bot die 7. Klasse noch eine kleine Verköstigung im Saalfoyer an.

Fotos: Sascha Kühmstedt

 „Eltern für Eltern“-Medien-Workshop

Am Dienstag, 16. Mai um 20.00 Uhr fand ein weiterer „Eltern für Eltern“-Medien-Workshop statt.
Thema war die „Künstliche Intelligenz (KI)“: Wir erfuhren, was KI eigentlich ist, warum gerade alle darüber reden und was Chancen und Risiken der neuen Technologie sind. Neben einem einführenden Vortrag testeten wir selbst die aktuellen Anwendungen ChatGPT und Midjourney.

Volker Bogatzki / AK Medien

(Abb. erstellt mit dem Prompt „Rudolf Steiner with smartphone“ in Midjourney und mit ChatGBT-Anweisung „erstelle einen Spruch im Stil von Rudolf Steiner mit den Inhalten „künstliche Intelligenz“ und „Luzifer“; Layout AK Öffentlichkeitsarbeit)

Mathematik im Neuschnee und bei Kaiserschmarrn

Vor Ostern waren die MR Abschlussklasse auf Mathe-Camp-Klassenfahrt. Gerne wären wir ein paar Tage früher aufgebrochen, doch am Donnerstag vor den Ferien stand noch eine Englischabschlussprüfung an. So starteten wir am Freitag mit dem Bayernticket in Richtung Chiemgauer Alpen. Auf die bevorstehenden sechs Tage freuten wir uns, hatten allerdings einen ungewissen Aufstieg zu bewältigen, da das Wetter bei Ankunft im Priental gar nicht einladend aussah. Unten im Tal regnete es ordentlich. Dankenswerterweise setzte der Regen genau für die Zeit unseres dreistündigen Aufstiegs aus, so dass wir trocken die Priener Hütte erreichten. Andere Hüttengäste hatten wetterbedingt abgesagt, so dass wir nahezu die einzigen Gäste auf dem Berg waren. Zum Abendessen gab es als Stärkung ein reichhaltiges und leckeres Dreigängemenü, alles aus biologischen und sofern möglich regionalem Anbau, bevor wir den Abend mit Kartenspielen verbrachten. Der nächste Tag startete mit einem ebenso reichhaltigen Frühstücksbuffet, gefolgt von vier Stunden Mathematikunterricht. Alle Fälle von Parabel- und Geradengleichungen durch vorgegebene Punkte wurde besprochen, wiederholt und anhand alter Prüfungsaufgaben geübt. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung und wurde von den einzelnen Schüler*innen individuell gestaltet: Mittagschlafen, Kartenspielen, Kater Karle, Katze Kia und Hüttenhund Aimy streicheln, Mathe üben oder einen Gipfel besteigen. An den folgenden Tagen wiederholten und übten wir erst ebene, dann räumliche Geometrie, und an den Abenden spielten wir Schafkopf, Schach, Hexentanz oder kraulten dem Kater Karle das Fell. Der Winter kehrte in der dritten Nacht zurück und überraschte uns mit reichlich Schnee. Kurzerhand änderten wir unser Tagesprogramm: Vormittags wanderten wir durch Neuschnee bei starkem Wind zum Gipfel. An Fernsicht war nicht zu denken. Der Blick reichte wenige Meter weit, bevor alles im Wolkendickicht verschwand. Am Nachmittag gab es wieder Mathematikunterricht, erneut räumliche Geometrie, bevor wir am Abend bei Gesellschaftsspielen beieinander saßen. Am fünften Tag klarte der Himmel auf und die Sonne kam hervor. In Mathe wurden die Aufgaben jetzt individuell nach Leistungsstand verteilt, Aufgaben zur Wahrscheinlichkeitsrechnung, zur Geometrie und zu funktionalen Abhängigkeiten. Am Abend durften wir einen Sonnenuntergang in den Bergen erleben und für Frühaufsteher gab es am Tag der Abreise die Möglichkeit, vom Gipfel aus den Sonnenaufgang zu sehen. Hierfür sind drei von uns um 5:30 Uhr in Richtung Gipfel aufgebrochen. Viel zu schnell waren die sechs Tage vorbei, wir wären gerne noch länger geblieben!

Für die 12MR, Holger Then

Osterfeier

Mit einem Gang der Unter- und Mittelstufe über das Schulgelände und Beiträgen der einzelnen Klassen wurde auf das Osterfest eingestimmt. Das Lied „Die goldne Ostersonne“ brachte prompt die Sonne zum Vorschein!

Text/Fotos: Julia Nagel

Erasmusprojekt: tolle Begegnungen!

Eine spannende und fröhliche Woche der Begegnung mit Schüler*innen aus Rumänien, Frankreich und Spanien ist zu Ende gegangen. Es wurden Ausflüge in Augsburg, zum Schloss Neuschwanstein und nach Blumenthal gemacht und als praktischer Workshop unter anderem ein Insektenhotel gebaut. Im Augsburger Rathaus wurde die Gruppe von der 2. Bürgermeisterin Martina Wild Willkommen geheißen.

Die Gruppe aus Spanien, die aus organisatorischen Gründen erst Anfang Mai nach Augsburg kommen konnte war ebenfalls in Füssen und Neuschwanstein, einen Tag verbrachten sie in München, ein Tag war ganz Europa auf dem Rathausplatz Augsburg gewidmet und es fand ein Besuch der Klavierhauptprobe Fidelio im Theater im Martinipark statt. Die spanischen Schüler waren Gäste in verschiedenen Unterrichten an unserer Schule und überzeugten sich beim Mittagessen von der guten Qualität unserer Schulküche. Am letzten Tag besuchten wir Gut Morhard in Königsbrunn. Zum krönenden Abschluss gab es ein von den Spaniern selbst zubereitetes Essen, Zarangollo und Tortilla. 

Fotos: Udo Legner, Erhan Mihali, Barbara Holl von der Werkstatt Solidarische Welt, Julia Nagel, Jakoba Zapf

So schön war der Frühlingsbasar!

Dieses Jahr fand der Frühlingsbasar der Waldorfkindergärten wieder im Waldorfhaus für Kinder an den Lechauen statt. Ein herzliches Dankeschön🧡 an die Kindergartengemeinschaft und die Eltern des Basarkreises, die zum Gelingen des wunderbaren Frühlingsfestes beigetragen haben!

Exkursion der neunten Klasse nach Nürnberg


Die neunte Klasse hat zwei beeindruckende und intensive Studientage in Nürnberg zur Geschichte des Nationalsozialismus erlebt.

Führung über das Gelände:
Während eines straffen zweistündigen Fußmarsch wurden den Neuntklässler*innen die größenwahnsinnigen Ausmaße des Reichsparteitaggeländes bewusst.

Kolosseum:
Die Kongresshalle/das Kolosseum ist das größte noch bestehende Relikt nationalsozialistischer Herrschaftsarchitektur, die neunte Klasse bestaunte dies bei der Führung.

Auch die Interims-Ausstellung zum Gelände wurde besucht.

Kunstbunker:
Am nächsten Morgen eine unterirdische Recherche-Führung durch den historischen Kunstbunker im Nürnberger Burgberg: Wie wurden Kunstwerke von den Nationalsozialisten geschützt – die Neuntklässler*innen beschäftigte dabei allerdings auch die Frage, warum die MENSCHEN damals nicht so gesichert geschützt wurden!

Stadtbummel:
Nach der Führung durch den Kunstbunker hatten die Neuntklässler*innen Zeit für einen Stadtbummel durch Nürnberg auf eigene Faust, bevor es mit der Stadtführung „Nürnberg-im-Nationalsozialismus“ weiterging.

Die ‪Stadt‬f‪ührung‬ ‪„Kaiserburg und Hakenkreuz – Die Altstadt als Kulisse der Reichsparteitage“ ‬war dann der‪ Abschluss der ‬zwei‪ Studientage ‬in Nürnberg ‪der 9. Klasse‬.

Die Nürnberger Jugendherberge bekam von den Neuntklässlern 10 von 10 Punkten: Lage, Aussicht, Essen, Zimmer mit Bad, Freundlichkeit …

Voller intensiver Eindrücke von Nürnberg, vor allem in Bezug zur Geschichtsepoche zum Nationalsozialismus, bedankt sich die neunte Klasse bei Frau Tribbeck und Herrn Gerblinger für diese gemeinsamen unvergesslichen 2 Tage!

Fotos: Margarete Nagel
Text: Julia Nagel