Was war … (Galerie)

Frühlingsbasar

Ein Fest für die Sinne
für große und kleine Leute

Frühlingsbasar
im Waldorfhaus für Kinder
an den Lechauen

Herzliche Einladung am
Samstag, 25. März 2023
13.00 Uhr Besichtigung
13.15 Uhr Begrüßung
anschl. Verkauf und Café bis 16.00 Uhr

Mitmach-Aktionen für Kinder
Puppenspiel 
Grabbelsack 
kindgerechte Spielzeuge 
stimmungsvoller Jahreszeitenschmuck 
Woll- und Filzarbeiten 
Kaffee und Kuchen 
Kleine-Leute-Stube
zauberhafte Handarbeiten 
Blumengebinde 

Wir empfehlen die Anfahrt mit 
öffentlichen Verkehrsmitteln 
oder dem Fahrrad!

Euler-Chelpin-Str. 23
86165 Augsburg
www.waldorf-augsburg.de

Veranstalter: Elterninitiative
Basarkreis der Waldorfhäuser
für Kinder an den Lechauen
und Hammerschmiede

Ich bin, weil Du mich siehst!

Der vielseitige Waldorfpädagoge Johannes Greiner weckte bei seinem Vortrag „Ich bin, weil Du mich siehst! Von der Bedeutung des pädagogischen Blicks“ in Augsburg bei so vielen Eltern, Pädagog*innen und Neugierigen das Interesse, dass schnell klar ist, der Platz im Kleinen Saal wird nicht ausreichen, ein Umzug in den Festsaal wird schnell organisiert.

Bereits am Nachmittag ist der sympathische Schweizer Waldorfpädagoge, Eurythmist und Buchautor Gast im Augsburger Kollegium gewesen, viele sieht man, vom Nachmittag inspiriert, auch am Abend. Da geht es um den pädagogischen Blick, welche Macht in ihm steckt, und was er in Kindern und Jugendlichen entfalten oder verhindern kann. Zur Einstimmung ins Thema nimmt der Klavierlehrer seine Zuhörer*innen mit in die Welt der Musik. Mit dem gemeinsamen Lied „I see you“ schwingt Johannes Greiner das Publikum auf das Thema ein und öffnet ganz nebenbei die Herzen. Ich sehe Dich! Welch große Bedeutung hinter diesen drei Worten steckt, schildert Greiner leicht verständlich in offener und authentischer Weise, er macht auch vor unangenehmen Themen nicht Halt, mit denen er sich als Pädagoge immer wieder auseinandersetzt:
Was, wenn er als Lehrer unterschiedlich über Kinder und Jugendliche denkt – kann so bereits Mobbing im Kopf entstehen? Und kann das dazu führen, dass es von der Klasse übernommen wird? Kann allein sein jeweiliger Blick auf zwei Kinder trotz gleicher Leistung zu unterschiedlichen Bewertungen führen? Reicht schlechtes Denken aus, um ein Fortkommen des anderen zu blockieren? Greiner lässt uns durch viele alltägliche Beispiele erkennen, dass wir und unser Blick mit entscheiden, was ein Kind kann oder nicht kann. Unsere Gedanken prägen Kinderseelen. Unsere innere Intention wirkt in die Welt hinaus und wird dort von anderen Menschen wahrgenommen.
Ein liebevoller Blick, das Annehmen, was ist, ohne zu (ver-)urteilen und das Potential eines Kindes sehen, das ist die Herausforderung. Und manchmal hilft schon die Veränderung des Blickes.

Text: Sonja und Kim für das Team Schnittstelle/AK Öff

Fotos: Michaela Kfir

Bunte Nebel auf der Faschingsparty

Im Rahmen der Faschingsparty der 7. und 8. Klasse hat die VT-Klasse die Ton- und Lichtinstallation für die Party ausgeführt. Dabei waren auch Brandschutzthemen wichtig, weil eine Party ohne Nebel auch „langweilig“ ist. Hierzu gab es erst mal eine trockene Einführung in die Brandmeldeanlage der Schule inkl. den gesamten Funktionen und Wirkungsweisen einer modernen BMZ in Theorie und Praxis. Danach konnte der Spaß dann auch los gehen, denn es durften nach ordnungsgemäßer Handhabe der Rauchmelder auch die Nebelmaschinen aktiviert werden. Wir wünschen der 7./8. Klasse eine tolle Party und vielen Dank an die VT-Klasse für das Engagement.

Für die VT-Klasse Linus Groschke / Thimo Kolonko

Verjüngte Kumpanei spielt Oberuferer Weihnachtsspiel

Es gehört für die meisten Waldorfschulen zur Tradition, dass eine Gruppe von spielfreudigen Menschen aus der Gemeinschaft die Oberuferer Weihnachtsspiele aufführt. Die Spiele wurden etwa 1850 von Karl Julius Schröer entdeckt und veröffentlicht. Benannt sind sie nach dem Entdeckungsort „Oberufer“, einem Dorf an der gleichnamigen Donaufurt in der Slowakai. Der Begründer der Anthroposophie Rudolf Steiner gab eine leicht veränderte Fassung dieser Spiele heraus. Die Lehrer der ersten Waldorfschule in Stuttgart führten die Präsentation für die Schüler ein.
„Ir liabn meini singa trets zsam in a scheibn, ma wölln uns die weil mit singa vertreibn“, so fordert der Vorsänger seine „Kumpanei“ genannte Truppe auf. Die Schauspieler der Augsburger Waldorfschule halten sich an den Originaltext, der sehr volksnah geschrieben und in einem donauschwäbischen Dialekte in Reimen abgefasst ist. Es wird dabei viel gesungen, allein oder in der Gruppe. Die ernsthafte Handlung ist zum Teil mit derbem Humor durchsetzt.
Dem Spiel vorangestellt ist eine Huldigung an die Obrigkeiten und Autoritäten, an das Publikum und, in scherzhafter Form, auch an die notwendigen Requisiten, wie zum Beispiel den Hut des Pianisten. Dergleichen Huldigungen waren im Mittelalter bei fahrenden Schaustellern ebenso wie bei den Zünften, die solche Spiele aufführten, wohl nicht unüblich.
Schlichte Kostüme, eine auf das symbolische reduzierte Bühne, dazu eine dramatische Bühnenbeleuchtung und souverän und eindrücklich spielende Schauspieler machten die Aufführung zu einer sehr bewegenden Einstimmung auf Weihnachten.

Politisch bis romantisch: das Adventskonzert

Die Augsburger Waldorfschule kann sich glücklich schätzen, so gute Musiklehrer*innen zu haben. Das Adventskonzert war wieder einmal der Beweis, das es gelingen kann, Schüler*innen zu gesanglichen und instrumentalen Höchstleistungen zu bringen. Selbst die sentimentalsten Ohrwürmer wurden von den Chören sanft, locker und harmonisch dargeboten. Gefühle ja, Kitsch nein. Der zweite Teil des Adventskonzert, den die Bläser mit Leo Haßlers „Intrada IV“ stimmungsvoll einleiteten, begann mit drei Liedern, deren politische Aussagen die aktuelle Weltlage wiederspiegelten. „Happy Xmas – War is over“ von John Lennon und Yoko Ono verlieh der Sehnsucht nach Frieden eine Stimme. Das ukrainische Volkslied „Schtschedryk Schtschedryk“ war ein Gruß an alle anwesenden Schüler*innen und Eltern, die in Augsburg Zuflucht gefunden haben. Mit „Bella Ciao“ erinnerte der Oberstufenchor an Auflehnung und Revolte – auch als Gruß an die iranischen Frauen, die in den letzten Monaten zu diesem Lied ihre Kopftücher abgenommen und zu Revolutionsfahnen gemacht hatten.

Die Bläser der Oberstufe spielten gekonnt „Scene Champetre de Noel“ von Rudi Spring und ließen in unterschiedlichen Duo- und Gruppensolis auch komplexe Rhythmus- und Dynamikteile des Werkes erklingen. Großartig!

Vivaldis Konzert a-moll war ein musikalischer Übergang zum dramatischen Ruf „Look at the world“ von John Rutter, mit dem sich Chor und Orchester der Oberstufe von ihrem Publikum in den Advent verabschiedeten. Auch hier ein politisches Signal: Seid behutsam und zärtlich zu unserer Erde, wir haben nur die eine.

Danke an alle Beteiligten auf und hinter der Bühne für einen wunderbaren Abend.

Text und Fotos: Angelika Lonnemann

Mathe-Camp-Klassenfahrt

Die 13. Klasse war auf Klassenfahrt in den Chiemgauer Alpen. Im Unterschied zu einer reinen Freizeitfahrt handelte es sich um eine Abiturvorbereitungsfahrt für das Fach Mathematik. Auf der Priener Hütte, inmitten eines Bergpanoramas hatten die angehenden Abiturient:innen jeden Tag für eine gewisse Zeit intensiven Unterricht. Im rhythmischen Wechsel zwischen Mathematik, Freizeit und Aufgaben bearbeiten, besserten die Schüler:innen ihr Wissen aus und erlebten nebenbei die Berge von ihrer schönsten Seite. Die sechs Tage waren schnell vorbei und in uns bleiben schöne Erinnerungen zurück.

Text: Holger Then / Fotos: Linus Groschke, Tim Zolleis

Galerie: Das schweigende Klassenzimmer

DDR 1956 – die fleißigen Schüler*innen einer Abiturklasse stehen kurz vor ihrem Abschluss, als sie von einem Aufstand in Ungarn und einer deswegen abgehaltenen Schweigeminute des Europarats erfahren. Diese Aktion wollen sich Einzelne zum Vorbild nehmen und überzeugen schließlich die gesamte Klasse von der Idee, im Unterricht eine Schweigeminute abzuhalten. Zuerst erscheint die ganze Sache harmlos, doch schnell wird klar, dass das Schweigen mehr Unruhe in das System bringt, als viele Worte …

Zitat aus dem Programmheft des Zwölftklassspiels: „Ein großes Dankeschön geht an Eltern und Lehrer*innen, die uns während der Probenzeit mit Snacks unterstützt haben. Insbesondere auch an unseren Abiklassenbetreuer Ulrich Fiedler, der uns neben zahlreichen Futterpaketen von früh bis spät beim Gestalten des Bühnenbildes zur Seite stand. Außerdem geht ein Dank an Niklas Silla, der uns half die Radio- und Wochenschauaufnahmen passend zu bearbeiten. Wir danken auch unserem MR-Klassenbetreuer Herrn Hollubarsch, der unsere Proben begleitete, so oft er konnte . Für das wunderbare Pausenbuffet danken wir unseren Eltern, die damit unserem letzten gemeinsamen Klassenauftritt lecker umrahmt haben. Ein ganz besonderer Dank gilt unserem Regisseur Uwe Henken, der das Theaterstück mit außergewöhnlichen Engagement, Geduld und viel Zeit mit uns einstudierte.“

Fotos: Angelika Lonnemann